Diese Seite besteht aus dem Kopflogo, der Haupt-Navigation, einer Info-Spalte und dem Inhalt. Es folgen nun zwei unsichtbare Sprungmarken.Sprungmarke 1: zur Haupt-Navigation unserer Internetpräsenz Sprungmarke 2: durch Betätigen dieses Links gelangen Sie zum Inhalt dieser Seite
 
 
 

BfK-Fachtagung 2017

Tagungsprogramm und Infos

Kulturwissenschaftler - professionelle Dienstleister oder abhängig Beschäftigte?

BfK-Veranstaltung zum Thema Scheinselbstständigkeit

1. April 2017, 10:00 - ca. 13:15 Uhr, Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügelbau West, Raum ESA W 221

Veranstaltung des BfK und des Instituts für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg

Seit einiger Zeit prüft die Deutsche Rentenversicherung (DRV) die Auftragsvergabe von Museen und ähnlichen Kultureinrichtungen in Hinblick auf scheinselbstständige Beschäftigungsverhältnisse. Dabei zielt die DRV offenbar darauf ab, die Auftragsvergabe von Leistungen aus dem grundsätzlichen Aufgabenfeld der Auftraggeber einzudämmen. Bei Museen trifft dies momentan vor allem Museumspädagogen, kann aber auch auf Freiberufler Anwendung finden, die als Wissenschaftler für Museen arbeiten und z. B. wissenschaftliche Recherchen, Ausstellungskonzeptionen, Inventarisationsprojekte durchführen. Auch andere Tätigkeitsbereiche von selbstständigen Kulturwissenschaftlern sind betroffen, so zum Beispiel Archäologen, die Grabungen durchführen.

Aktuell suchen Auftraggeber und Auftragnehmer nach Strategien, um ihre Aufgaben weiterhin rechtskonform mit Unterstützung externer Dienstleister erfüllen zu können. Der BfK möchte daher die Anbieter von freiberuflichen Dienstleistungen bei einer Professionalisierung unterstützen, die ein scheinselbstständiges Beschäftigungsverhältnis unwahrscheinlicher macht.

Zu diesem Zweck erarbeitet der BfK derzeit ein Qualitätspapier für den Bereich der freiberuflichen Museumsarbeit und plant die Entwicklung eines zertifizierten Fortbildungsangebots für Freiberufler. Er steht dazu im Austausch mit anderen Verbänden.

Die eintägige Informationsveranstaltung in Hamburg dient dem Zweck, die sozial- und vertragsrechtlichen Grundlagen freiberuflicher wissenschaftlicher Arbeit zu klären und die Grauzone zwischen selbstständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung auszuleuchten. Zusammen mit dem Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie der Universität Hamburg haben wir dazu drei Experten eingeladen, ihre Sicht auf das Thema darzulegen:

Alle drei Referenten haben zugesagt, die Sachverhalte möglichst allgemeinverständlich darzustellen, damit Personen ohne juristisches Vorwissen den Vorträgen folgen können.

Veranstaltungsleitung: Dr. Norbert Fischer, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Uni Hamburg

[ Einladung und Infos als PDF Stand: 23.2.2017 ]

Ablauf der Veranstaltung

09:30 Uhr: Einlass in die Tagungsräumlichkeiten

10:00 Uhr: Begrüßung und Einführung
Thomas Hammacher, Vorsitzender des Bundesverbands freiberuflicher
Kulturwissenschaftler
Dr. Norbert Fischer, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg
und BfK-Regionalreferent für Hamburg und Norddeutschland
Stefan Nies, Finanzreferent des Bundesverbands freiberuflicher Kulturwissenschaftler

10:15 Uhr: Michael Eßer, Deutsche Rentenversicherung
Nach welchen Kriterien prüft die Deutsche Rentenversicherung, ob eine Tätigkeit als
selbstständig oder abhängig beschäftigt gilt?
Welche Folgen hat eine Einstufung als "scheinselbstständig" für Auftraggeber
und Auftragnehmer?

11:00 Uhr: Dr. Anders Leopold, Richter am Sozialgericht Hamburg
Beispiele aus der Praxis – Wie entscheiden Gerichte über Statusfragen?
Schützt die Künstlersozialversicherungspflicht (Künstlersozialkasse) vor der
Einstufung als scheinselbstständig?

11.45 Uhr: Kaffeepause

12:00 Uhr: Tobias Gall, Rechtsanwalt, Berlin
Vertragsgestaltung und Auftragsabwicklung – was muss man beachten, wenn man
selbstständig arbeitet?

12:45 Uhr: Abschlussrunde mit allen drei Referenten

ca. 13:15 Uhr: Ende der Veranstaltung

Tagungsort

Die Veranstaltung findet statt in der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1 (in unmittelbarer Nähe des IC/ICE-Bahnhofs Hamburg-Dammtor),
dort im Flügelbau West, Raum ESA W 221.

Ausschnitt aus dem Lageplan der Universität Hamburg: Nr. 21 = Gebäude ESA Flügel West, dort Raum ESA W 221

[ Vollständiger Lageplan zum Ausdrucken - PDF 232 kb ]